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Gasly nicht bei 100 %:

Gasly nicht bei 100%: 'Dieses Auto ist immer noch das Auto von Ocon und Alonso'.

22. August 2023 ab 17:17
  • Daniel de Ruiter

Pierre Gasly scheint der einzige Neuzugang der letzten Zeit inmitten des Exodus von Schlüsselspielern bei Alpine zu sein. Der Franzose sagt, er habe noch nicht sein volles Potenzial ausgeschöpft und ärgert sich, dass McLaren das Team in den letzten Rennen überholt hat.

Gasly ist bei Alpine noch nicht ganz auf der Höhe

In einem Interview mit Auto Motor und Sport sagt Gasly, dass er sich bei dem F1-Team, dem er 2023 beitritt, noch in einem Lernprozess befindet. Gasly: "Ich fühle mich immer noch in einer Art Lernprozess. Nicht immer, aber bei bestimmten Themen oder bei der Kommunikation. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass wir schon bei 100 Prozent sind, aber so etwas braucht eben Zeit". Gasly sagt, dass er die Art und Weise, wie das Team kommuniziert, noch nicht ganz verstanden hat: "Manchmal reden wir noch aneinander vorbei, bei dem, was ich vom Auto will und was sie in der Lage sind, mir zu geben".

Gasly hofft, dass er das Auto bis zum Ende des Jahres besser kontrollieren kann. Dem Aufbau des aktuellen Autos fehlen für Gasly wichtige Teile: "Dieser Alpine ist die Weiterentwicklung des Vorjahresautos, das Esteban und Fernando gefahren sind. Ich hatte keinerlei Input in dieses Auto."

McLaren macht es für Gasly fast unmöglich, Punkte zu holen

Dennoch steht Gasly nicht schlecht da. Der Franzose hat 22 Punkte auf seinem Konto und erreichte am letzten GP-Wochenende in Belgien beim Sprintrennen P3. Gasly scheint auch mit seinem Saisonstart zufrieden zu sein, ist aber mit seiner Leistung seit Monaco weniger zufrieden. Gasly: "Im Renntempo war ich jedes Mal der Beste außerhalb der Top-4-Teams. Bis uns McLaren dazwischen gekommen ist. Die haben offensichtlich einen großen Schritt nach vorne gemacht. Seit Saisonbeginn sieben Zehntel. Da kommt dann für uns nicht mehr raus als ein achter oder neunter Platz".

Gasly kam Anfang 2023 zu dem Team, dessen vier Schlüsselspieler es inzwischen verlassen haben. Zu den Abgängen von Laurent Rossi, Otmar Szafnauer, Alan Permane und Pat Fry kann der Franzose wenig sagen. Gasly: "Es waren turbulente Wochen. Für mich ist das ein bisschen schwierig, das zu kommentieren. Es ist schon ein großer Schritt, sich in ein neues Team zu integrieren. Laurent [Rossi], Otmar [Szafnauer], Alan [Permane] und Pat [Fry], den ich noch in der Fabrik kennengelernt habe, haben sicher das Bestmögliche für das Team gegeben."